Im Rahmen ihres Ausbildungslagers absolvierten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte unseres Ortsvereins Mölkau-Holzhausen eine ganztägige-Einsatzübung. Das angenommene Szenario war eine Hochwasserlage mit Überflutungen in verschiedenen Ortschaften entlang der Mulde.

Die erste zu bewältigende Aufgabe war die Verlegung der Bereitschaft mit ihren Einsatzfahrzeugen in den Bereitstellungsraum. Der dazu durchgeführte Kfz-Marsch im geschlossenen Verband erfordert die Kenntnis aller verkehrsrechtlichen Voraussetzungen und stellt hohe Anforderungen an die jährlich dazu fortgebildeten Kraftfahrer.

Im Schadensgebiet angekommen wurden durch die Einsatzleitung verschiedene Einsatzabschnitte gebildet und den einzelnen Fachdiensten zugewiesen. Unsere Schnelleinsatzgruppe hatte die Aufgabe, eine Verletzten-Behandlungsstelle zu errichten und zu betreiben. Von unserer Transportgruppe wurden dieser mit dem Rettungswagen aus den umliegenden Gemeinden im Pendelbetrieb Geschädigte zugeführt.

Letztere wurden von unserem Team Notfalldarstellung mit realitätsnahen Verletzungen geschminkt und schauspielerten so professionell, dass die notfallmedizinische Versorgung durch die Einsatzkräfte von einer echten Einsatzlage kaum zu unterscheiden war.

Die Verpflegungsgruppe unserer Bereitschaft errichtete zudem eine Feldküche und stellte so die Versorgung der Betroffenen und Einsatzkräfte mit einer herzhaften Kartoffelsuppe sowie Kalt- und Heißgetränken sicher.

Neben dem Üben der Abläufe und Handgriffe war die Kommunikation der Einsatzkräfte mit ihren Gruppenführern und Abschnittsleitungen sowie der Führungskräfte untereinander und mit der Einsatzleitung per Funk ein Übungsschwerpunkt.

Zusammenfassend ein erfolgreicher aber auch herausfordernder Tag für alle 26 Beteiligten. Die Ehrenamtlichen unseres Ortsvereins Mölkau-Holzhausen konnten damit eindrucksvoll belegen, dass sie in der Lage sind, auch komplexe Einsatzlagen mit eigenen Kräften und Mitteln zu bewältigen.