Kita „Am Stadtbad“: Projekt „Gwendolin“ erfolgreich abgeschlossen
Nach knapp zwei Jahren hat das Team der Kita „Am Stadtbad“ das Projekt „Gwendolin“ erfolgreich abgeschlossen. Die Erzieherinnen haben sich mit den Schwerpunkten Naturverbundenheit und Entspannung beschäftigt. Das während der pädagogischen Tage erworbene Wissen wird täglich während des Tagesablaufs, bei pädagogischen Bildungsangeboten, einem Eltern-Kind-Nachmittag und einem Elternabend angewendet.
Vanessa Raith nutzt mit den Kindergartenkindern häufig den Gefühlewürfel. Während des Kreisspiels würfeln die Kinder den großen Würfel und ahmen das gewürfelte Gefühl nach. Annika sagt: „Ich mag an dem Gefühlewürfel, dass man seine Gefühle ausdrücken kann.“ Tamira hingegen findet die Bilder des Käfers Gwendolin auf dem Gefühlewürfel schön gezeichnet. Der Gefühlewürfel unterstützt dabei, Gefühle zu erkennen und zu benennen.
Lydia Wedhorn hat schon mehrmals die Geschichte „Gwendolins Freunde streiten sich“ im Kamishibai, also dem japanischen Erzähltheater, vorgespielt. Mit den Handpuppen können die Kinder die Geschichte nachstellen. In die Rolle von Marienkäfer Otto und Biene Wanda zu schlüpfen, bereitet den Kindern viel Freude. Gleichzeitig werden spielerisch Selbstwahrnehmung, Empathie und kritisches, kreatives Denken geschult.
Mama Sarah Benndorf besuchte im Sommer 2023 den Eltern-Kind-Nachmittag im angrenzenden Stadtpark und zeigte sich begeistert: „Es war ein schöner Nachmittag, an dem wir als Eltern gute Einblicke ins Projekt gewinnen konnten. Besonders gefallen hat uns das Kinderyoga und auch die Klangschalen und die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten haben uns beeindruckt. Bei Kindern wird großes Interesse geweckt und Stress entgegengewirkt.“
Auch Mama Henrike Wiehle zeigte sich beeindruckt vom Projekt „Gwendolin“, das beim Elternabend in Form verschiedener Stationen gezeigt wurde: „Für mich als Mama ist es schön zu sehen bzw. zu wissen, dass es Projekte wie Gwendolin gibt, die Kinder in Form eines so liebevoll und wertvoll gestalteten Programms bei allen Herausforderungen des Lebens unterstützen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die niedlichen handgefertigten Puppen das Interesse der Kinder wecken und diese bei der Gefühlsbewältigung helfen.“ Neben Gefühlsbewältigung werden weitere Lebenskompetenzbereiche wie Selbstwahrnehmung, Empathie, Stressbewältigung, kritisches/kreatives Denken, Problemlösefähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit gefördert.
Das Projekt der Fortbildnerin Stefanie Thienel und der Krankenkasse „mkk-meine Krankenkasse“ ist sehr bereichernd für das gesamte Haus. Wir können es nur weiterempfehlen. Auch Stefanie Thienels Projekt „Kinder lösen Konflikte selbst“ ist seit einigen Jahren in der Kita „Am Stadtbad“ fest verankert. Hier werden Konfliktlösekompetenzen gefördert, indem Kinder anhand eines Leitfadens ihren Streit reflektieren.
Text: Ulrike Seltmann